Zuchtansätze Rädertierchen und Essigälchen
Rädertierchen
Für die allerkleinsten Fischlarven, die aufgrund ihrer Winzigkeit keine Artemia-Nauplien fressen können, sollte man Rädertierchen in Betracht ziehen. Rädertierchen gehören auch in der Natur zum natürlichen Nahrungsspektrum der allerallerkleinsten Larven. Im Süßwasser sterben sie nicht ab. Die Tierchen vermehren sich extrem schnell. Gefüttert werden sie mit Milch direkt ins Wasser. Auf einen Liter genügen 5 Tropfen in der Woche vollkommen aus. Sie sind als primäres Aufzuchtfutter bestens geeignet, bis die Larven größeres Futter annehmen. Rädertierchen sind aber auch ein ideales Futter für jede Art von Fächergarnelen welche ihre Nahrung, die aus Mikroorganismen besteht, aus dem Wasser filtern. Mit einer Pipette werden aus dem Zuchtansätz einige Tropfen direkt zu den frisch geschlüpften Larven gegeben, wobei in kleinen Zuchtbecken /Schalen auf die Wasserwerte zu achten ist.
Essigälchen
Um Fischen eine abwechslungsreiche und natürliche Versorgung mit Lebendfutter zu bieten, sind Essigälchen gut geeignet.
Jungfische, Nanofische bis mittelgroße Fische jagen gerne die kleinen Nematoden. Da Essigälchen schwimmen, eignen sie sich weniger gut für die Fütterung an Garnelen und Zwergkrebse sowie bodenbewohnende Jungfische. 50% Wasser, 50% Apfelessig und ein wenig Zucker reichen aus. Die Essigälchen vermehren sich in der Flüssigkeit. Lässt die Vermehrung nach, wird wieder etwas Zucker nachgegeben. Von Zeit zu Zeit wird der Ansatz geteilt und neu aufgesetzt. Die Entnahme ist ein bisschen schwieriger als bei anderen Würmchen. Da sich Essigälchen bei Sauerstoffmangel in den oberen Flüssigkeitsschichten sammeln, kann man sie einfach mit einer Spritze entnehmen und dann durch einen Kaffeefilter abgießen.
Essigälchen enthalten relativ viel Eiweiß und Fett und sollten nicht täglich verfüttert werden.
Du hast noch weitere Fragen oder bist an einem Zuchtansatz interessiert? Dann nimm Kontakt zu uns auf. Viel Erfolg bei der Aufzucht deiner Fische!